Gedenkstätte / Büste
"Ernst Thälmann"
Olbernhau
Ernst-Thälmann-Platz
(Heute Markt)
In Olbernhau wurde anlässlich des 85. Geburtstags von Ernst Thälmann am 16. April 1971 auf dem Ernst-Thälmann-Platz eine Büste geweiht. Jährlich am 16. April, dem Geburtstag, und am 18. August, dem Tag der Ermordung durch die Faschisten, gedenken die Schüler und die Bevölkerung der Stadt Olbernhau dieses großen Sohnes und Führer der deutschen Arbeiterklasse.
Daten aus seinen Leben:
Am 16. April 1886 wird Ernst Thälmann in Hamburg geboren. Mitglied der Sozialdemokratischen Partei wird er am 15. Mai 1903. Im November 1918 tritt er der USPD bei wird 1919 Vorsitzender der Organisation in Hamburg. Ernst Thälmann nimmt am III. Weltkongress der Kommunistischen Internationale 1921 in Moskau teil und hört erstmalig W. I. Lenin. Vom 23. bis 25. Oktober 1923 ist er ein Führer des bewaffneten Aufstandes der Hamburger Arbeiter für eine Arbeiter- und Bauern-Regierung. Am 4. Mai wird Ernst Thälmann als Spitzenkandidat der KPD in den Reichstag gewählt, dem er bis 1933 angehört. 1924 wird er auf dem V. Weltkongress der Kommunistischen Internationale in das Exekutivkomitee (EKKI) gewählt. Mit der Leitung des Politbüros des ZK der KPD wird er ab 1. September 1925 betreut. 1928 Spricht er auf dem 3. Reichsjugendtag der KJVD in Chemnitz ( heute Karl-Max-Stadt). Die Mitglieder des Jung-Spartakus-Bundes ernennen ihn zum Ehrenpionier Am 3. März 1933 wird Ernst Thälmann von Faschisten verhaftet und in das Berliner Polizeipräsidium eingeliefert. Die "Brüssler Konferenz" der KPD (3. bis 15. Oktober 1935) bestätigt Ernst Thälmann als Vorsitzenden des ZK der KPD und beauftragt Wilhelm Pieck mit der Wahrnehmung dieser Funktion für die Zeit der Einkerkerung Ernst Thälmanns. Von 1936 bis 1939 hält der Kurier Walter Trautzsch aus Lengefeld die geheime Verbindung zwischen der KPD-Führung und Ernst Thälmann im Zuchthaus über Rosa Thälmann aufrecht. Aus dem Zuchthaus Bautzen wird Ernst Thälmann nach Buchenwald gebracht und auf Befehl Hitlers am 18. August 1944 im Krematorium des Konzentrationslager ermordet.
Quelle: "Gedenkstätten des Revolutionären Kampfes
der Deutschen und Internationalen Arbeiterbewegung"
Herausgeber : Kommission zur Erforschung der Geschichte
der örtlichen Arbeiterbewegung bei der
SED Kreisleitung Marienberg Oktober 1977